Mateo Diem
Frauen ansprechen 8 min Lesezeit
Hallo mein Lieber,
ist für dich das Verliebtsein ein Rätsel und du warst noch nie verliebt? Das ist schade. Sich zu verlieben, mit den sprichwörtlichen Schmetterlingen im Bauch, ist ein fantastisches Gefühl. Du bist aber nicht allein mit der Erfahrung, dass Verliebtsein sich bei dir nicht recht einstellen will.
Das muss nicht bedeuten, dass du noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht hast. Dir fehlt aber vielleicht das gewisse Etwas, das Verliebtsein und den Übergang zur Liebe für die meisten von uns prägt? Mach dir keine Sorgen. Das muss nicht so bleiben.
Du kannst selbst etwas dafür tun, dich zu verlieben. Ich zeige dir, wie es am Ende klappen könnte, mit den weichen Knien, dem Herzklopfen und vielleicht der Nachbarin.
Für manche Männer kommen sexuelle Aktivitäten nicht infrage, ohne dass andere Gefühle im Spiel sind. Viele genießen die flatternden Schmetterlinge und den kurzzeitigen Ausnahmezustand dieses Gefühls. Andere von uns gehen sparsam mit Verliebtheitsgefühlen um.
Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Häufig spielen Unsicherheit und die Angst, sich einer Frau gefühlsmäßig auszuliefern, eine wichtige Rolle. Zwar lassen sich Verliebtheitsphänome nicht erzwingen, aber du kannst viele Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich der himmlische Zustand leichter einstellt.
Verliebtheitsgefühle zu definieren, ist schwierig. Über viele Jahrhunderte haben sich Dichter und Autoren mit diesem Ausnahmegefühl beschäftigt. Dabei beklagen sie nicht selten die kurze Dauer des Gefühls und in modernen Zeiten auch, wie unspektakulär es vergeht.
Einig sind sich die meisten Menschen darin, dass das Gefühl neben der Liebe einen eigenen Platz verdient. Häufig wird es dabei auch als erste Stufe bis zur wahren Liebe betrachtet.
Spannend ist es, andere Ausdrücke für dieses allgemeine Gefühl der Verzückung anzuschauen: Sein Herz verlieren, sich vergucken, sich verknallen oder Frühlingsgefühle haben. Im angelsächsischen Sprachgebrauch fallen die Menschen in die Liebe - fall in love.
Ebenso ist die Rede davon, dass er Feuer fängt oder für seine Herzensdame entflammt. Er steht auf sie und entbrennt für sie. Ein Gefühl, als schlüge ein Blitz ein. Was kannst du an diesen Bezeichnungen für Verliebtheit erkennen?
Es geht um ein plötzliches, sehr intensives Gefühl, das in der Regel mit körperlichen Reaktionen verbunden ist. Es hat zwar einen passiven Charakter, weil du ihm nicht entgehen kannst. Dennoch erfordert es eine gewisse Bereitschaft, sich dem Gefühl zu ergeben.
Beschrieben wird häufig bei der Verliebtheit, dass uns unser weibliches Gegenüber und die gesamte Welt als rosarot erscheinen. Das macht den Zustand des Verliebtseins sehr außergewöhnlich. Wir betrachten alles um uns herum durch eine rosarote Brille und schweben durch unseren Alltag.
Nicht selten wird deshalb auch davon berichtet, dass Verliebtheit Ähnlichkeit mit einem Zustand des leichten Wahnsinns hat. Verliebte können fast unzurechnungsfähig erscheinen. Das macht das Phänomen faszinierend. Manche könnten süchtig danach werden. Wer sich niemals verliebt, könnte etwas versäumen.
Ebenso droht am Ende die Position ewiger Single - die Psychologie des Verliebens und Liebens zeigt deutlich, dass vor allem Frauen die Verliebtheit als eine Voraussetzung für eine Beziehung ansehen.
Was kannst du tun, um der Verliebtheit auf die Sprünge zu helfen?
Wer sich verlieben will, muss in Kontakt mit dem anderen Geschlecht kommen. Hier wartet häufig schon eine erste Hürde. Mit Frauen reden oder Frauen anmachen fällt dir vielleicht schwer. Kein Erfolg bei Frauen gehört zu deinen festen Glaubenssätzen.
Schlechte Erfahrungen deiner Kindheit und frühere Abwertungen durch deine Bezugspersonen können dazu geführt haben, dass du dir in puncto Kontaktaufnahme wenig zutraust.
Dieses mangelnde Selbstbewusstsein ist ein Hindernis auf dem Weg zur Verliebtheit. Wer sich verlieben möchte, muss sich in einem gewissen Rahmen dem Gegenüber anvertrauen.
Hier kannst du dir besonders am Anfang niemals sicher sein, mit welcher Art von Mensch du es zu tun hast. Du lernst deine Traumfrau erst Schritt für Schritt wirklich kennen.
Zu Anfang ist deshalb ein gewisser Vertrauensvorschuss unabdingbar, um die Schmetterlinge in den Bauch zu lassen. Die Natur hat es eingerichtet, dass der rosarote Reigen der Verliebtheit die eigenen inneren Verteidigungsmechanismen reduziert.
Wer einem anderen überhaupt nicht vertrauen und sich nicht in einem gewissen Maße fallen lassen kann, tut sich schwer mit Verliebtheit und Liebe.
Wer sich sehr unsicher fühlt, kann Angst vor dem anderen Geschlecht und einem näheren Kontakt entwickeln. Das verhindert recht zuverlässig, in den Zustand des Verliebtseins zu geraten oder gar zu lieben.
Mein erster Tipp: Übung macht den Meister. Bist du zu schüchtern, um Frauen anzusprechen, versuche es öfter. Nutze jede Gelegenheit, mit dem anderen Geschlecht ins Gespräch zu kommen. Das kann beim Einkauf oder in anderen Situationen des Alltags sein.
Erwarte zunächst nichts von diesem Gespräch, sondern trainiere deine Fähigkeit, locker zu flirten und Konversation zu machen. Gehe überlegt ans Frauen ansprechen - ein erster Satz kann den Unterschied machen. Lass dich nicht entmutigen, wenn eine Lady nicht mit dir ins Gespräch kommen möchte. Beim nächsten Mal sieht es besser aus.
Mein zweiter Tipp: Lerne das andere Geschlecht kennen. Interessiere dich für Themen, die mit Mädchen und Frauen zu tun haben.
Finde deine eigenen Antworten auf Fragen wie: Was lieben Frauen? Wie küsst man richtig? Worüber kann ich mit einer Frau sprechen? Woran erkenne ich, dass sie in mich verliebt ist? Wie fühlt sich Verliebtheit bei mir an?
Je mehr du weißt, desto sicherer wirst du dich fühlen. Außerdem verringern Erkenntnisse und Erfahrungen die Wahrscheinlichkeit, dass du deine eigene Verliebtheit und die der Frau nicht erkennst. Manch einer behauptet, er habe niemals sein Herz spontan verloren und hat diesem Zustand einfach nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet.
Nicht alle diese Informationen kannst du nur in der Theorie erwerben. Du kannst aber männlichen Bezugspersonen wie Freunden, großen Brüdern und vielleicht auch deinem Vater Fragen stellen.
Suche dir dabei Menschen aus, die dich ernst nehmen, dir wohlgesonnen sind und dich nicht auslachen. Lebenserfahrene Männer sind eine gute Wahl. Ebenso sollten dir weibliche Wesen Antworten auf einige deiner Fragen aus Sicht der Damen geben können.
Mein dritter Tipp: Auf dem Weg der Verliebtheit kommst du an der Praxis nicht vorbei. Alles Wissen nützt dir nicht, wenn du dir keine eigenen Erfahrungen zumutest. Wie fühlt es sich an, wenn du eine Frau küsst? Was fühlst du, wenn dich deine Traumfrau anlacht und deine Einladung zum Kaffee annimmt?
Gehe aufmerksam mit deinen Gefühlen und den Reaktionen deines Körpers um. Sexuelle Lust etwa ist nicht nur eine instinktive Körperreaktion. Sie kann ebenfalls in Richtung Verliebtheit deuten. Bedenke, dass sich innere Prozesse und körperliche Reaktionen nicht erzwingen lassen. Bleibe offen für sie, aber setze dich nicht unter Druck.
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Mein vierter Tipp: Du darfst träumen. Von einer Frau im allgemeinen und von einer ganz bestimmten. Male dir aus, wie es ist, mit ihr zusammen zu sein. Auf welchen Typ Frau fliegst du? Wen begehrst du? Wie wird sich der erste Kuss mit ihr anfühlen? Berührungen, die deinen Körper elektrisieren?
Somit öffnest du dich dem Zustand des Verliebtseins und der Liebe. Deine Träume müssen nicht alle real werden. Sie sind ein Werkzeug für dich, deine Bereitschaft zum Verlieben zu steigern.
Manche Männer müssen erst einmal lernen, den Verstand auszuschalten, sonst können sie ihr Herz nicht verlieren. Keine einfache Übung für verstand-gesteuerte männliche Wesen. Kannst du noch mehr dafür tun, den Verstand gelegentlich außen vorzulassen?
Mein fünfter Tipp: Als Kind hast du nicht alles mit dem Verstand bewertet. Vielleicht kennst auch heute Aktivitäten, bei denen du mit dem Herzen unterwegs bist und nicht mit dem Kopf. Das kann eine Sportart sein. Oder alberne Aktivitäten mit Freunden. Lass dich fallen.
Mit allem, bei dem du anderes um dich herum vergisst, arbeitest du nebenher an deiner Fähigkeit, den verrückten Zustand des Verliebtseins in dein Leben zu lassen. Es sollte bisweilen Bereiche in deinem Leben geben, in der du die Kontrolle loslässt.
Wenn du alles kontrollierst, verliebst du dich nicht. Verliebtheit ist auch mit Kontrollverlust verbunden. Dabei hab keine Angst, der Zustand dauert nicht ewig an.
Genieße diesen Zustand mit allen Sinnen. Er ist normalerweise nur von kürzerer Dauer. Vielleicht wird aus ihm mehr und du beginnst, die Frau zu lieben. Vielleicht bleibt es auch bei den Schmetterlingen und einer schönen Zeit des Ausnahmezustands. Gib dich ganz deinen Gefühlen hin. Erfreue dich deines Lebens und genieße das Verliebtsein.
Jedermann ist anders. Menschen haben unterschiedliche Gefühlswelten. Es gibt auch Männer unter uns, die nie himmelhochjauchzend in den Zustand des Verliebtseins fallen. Vielleicht gehen die Gefühle bei ihnen von Anfang an tiefer. Sie überspringen den Zustand des verrückten Herzklopfens und lieben die Frau von Anfang an.
Solange du nicht darunter leidest, im Umgang mit dem anderen Geschlecht anders zu empfinden als deine Umgebung in der Mehrheit, hast du kein Problem. Das Wichtigste beim Thema Liebe, Beziehung und Co. ist dein eigenes Wohlbefinden.
Die Psychologie beschreibt auch Menschen, die niemals Liebe und keine Verliebtheit empfinden. Solange diese nicht darunter leiden, ist das kein Problem. Leidest du allerdings darunter, dann kann psychologische Beratung weiterhelfen.
Bei den meisten Menschen beginnen tiefere Gefühle mit einem Zustand des Verliebtseins. Das bedeutet aber nicht, dass es niemals anders geht. Hier kommt es auf die individuellen Eigenheiten bei jedem einzelnen Mann an. Du warst noch nie verliebt und hast kein Problem damit? Es besteht kein Handlungsbedarf für dich.
Du willst unbedingt einmal für eine Frau brennen und hast Probleme mit deinem Selbstwertgefühl? Versuche, dein Selbstbewusstsein zu stärken. Ich habe dir einige Vorschläge in diesem Beitrag gemacht.
Probiere aber nicht den ersehnten Blitzeinschlag mit der rosaroten Wolke zu erzwingen. Verliebtheiten sind spontane Ereignisse. Du kannst ihnen lediglich den Boden bereiten, sie aber nie bewusst herbeiführen. Es schadet dennoch nicht, dir öfter zu sagen: Heute will ich mein Herz verlieren!